Titel: 

Ein neuer Anfang
Autor:
Habibi
E-Mail:
KaroPan1983@gmx.net
Kategorie:
-
Spoiler:
man sollte auf jeden Fall Trapped gesehen haben und wissen wer Finn ist!
Rating:
G
Hauptcharaktere :
M/R Story, was sonst ;)
Disclaimer:
Die Personen gehören nicht mir ich habe sie mir nur ausgeliehen
Inhalt:
selber lesen!
A/N:
Dies ist meine erste FF und ich hoffe sie gefällt euch!

 

"Oh mein Gott, sie werden mich töten" schoss es Marguerite Krux durch den Kopf als sie den Druiden über sich gebeugt mit einem Messer auf sie gerichtet sah. "Jetzt bist du des Todes Morigan" sagte er, riss ihr das Medallion ihrer Mutter vom Hals und ließ das Messer schnell auf Marguerites Herz sinken. "Ich werde Roxton nie wieder sehen, nie wieder glückliche Stunden mit ihm verbringen, ihm nie wieder sagen können, dass ich ihn liebe" dachte sie in den letzten Sekunden ihres Lebens, als plötzlich ein starker Ruck durch die Höhle ging, sie spürte das die Erde anfing zu beben, für den Bruchteil einer Sekunde schien die Welt stillzustehen und dann, ganz ohne Vorwarnung hörte sie ein sehr sehr lautes rauschen. Sie bemerkte das die Druiden wie erstarrt auf einen Seitengang der Höhle starrten. Sie begriff erst als die Druiden anfingen zu schreien und versuchten ihrem Schicksal zu entgehen was da auf sie zukam. Dann sah auch schon die Wassermassen auf sich zurasen. Sie versuchte von dem Altar herunterzurutschen, doch die Fesseln an ihren Handgelenken erschwerten diese Aufgabe. Dann war das Wasser bei ihr angekommen, sie spürte den Druck an ihrem Rücken, und dann spürte sie nichts mehr. Stille!!!

"Wir müssen sie finden" sprach Lord John Roxton zu Challenger, Finn und Veronica. Sie alle waren dem Tod nur knapp entgangen, doch sie wussten nicht, wie es Marguerite erging. Sie liefen laut rufend durch den Dschungel. Nichts, bis auf die schreie der Vögel und das brüllen der Saurier war zu hören. "So kann es doch nicht enden. Ich hatte doch vor sie zu heiraten, sie kann mich jetzt nicht einfach verlassen." dachte John, während er verzweifelt auf ein Lebenszeichen seiner Geliebten lauschte. Sie waren mittlerweile eine Woche unterwegs, und hatten immer noch keinen Anhaltspunkt auf den verbleib ihrer Freundin gefunden. Plötzlich, wie aus dem Nichts tauchte vor ihnen eine Höhle auf, die von einem kleinen See umgeben war. Roxton zog dieser Ort magisch an, er wollte unbedingt zu ihr. Er stellte sein Gepäck ab, nahm sein Gewehr in beide Hände, und sagte zu den anderen, dass er sich in der Höhle mal umsehen wolle. Finn begleitete ihn. In der Höhle roch es nach altem abgestandenem Wasser. Finn entdeckte das Skelett als erstes und vor allem das was es in der linken Hand hielt. Etwas goldenenes Kleines. Roxton hatte es mittlerweile auch entdeckt und schritt nun darauf zu. Dann erkannte er die Kette mit dem Anhänger, es war Marguerites Medaillon. Er hatte es schon so oft an ihrem Hals gesehen. Brechreiz stieg in ihm empor. Nein, das konnte nicht seine Marguerite sein. Finn wandte sich mit Tränen in den Augen, dem entsetzt guckenden Roxton zu. Sie wollte gerade ihre Lippen zum sprechen bewegen, doch John unterbrach sie in ihrem Vorhaben. "Nein, ich weiß was du denkst Finn, aber das ist nicht Marguerite, sie kann es nicht sein. Sie lebt noch, sie ist nicht tot, nein, NIEMALS." Er fing an zu schlucken. "Das muss alles ein böser Traum sein", überlegte er "das ist nicht die Realität." Finn schritt auf ihn zu und berührte ihn vorsichtig am Arm. Er zuckte zusammen und starrte Finn entsetzt an. Tränen glitzerten auf ihren Wangen, sie konnte nicht sprechen. "NEEEIN" Finn schreckte zusammen, so hatte sie Roxton noch nie schreien hören. Und dann brach er auch schon weinend über dem Skelett zusammen. Veronica und Challenger die von seinem Schrei aufmerksam geworden waren, liefen den glitschigen Weg in die Höhle hinein. Was sie sahen, brachte sie zum stillstehen. Sie sahen ein Skelett. Einen total aufgewühlten Roxton, der Marguerites Medallion fest in seiner Hand hielt. Eine schluchzende Finn. Und sie verstanden, ihre Suche hatte ein Ende gefunden. Sie hatten so sehr gehofft Marguerite lebend zu finden, aber dieser Anblick ließ sie die Realität begreifen. Ihre Freundin war von ihnen gegangen, und zwar für immer.

Marguerite wusste nicht wie sie den tödlichen Wassermassen entgangen war, sie konnte nicht begreifen, dass sie am Leben war. Doch der Schmerz an ihren Beinen und Armen ließ sie Wissen das es so war. Doch wo war sie? Sie konnte sich noch entsinnen in einer Höhle gewesen zu sein, und an das Wasser könnte sie sich auch noch errinnern, aber wo war sie jetzt, und was noch viel wichtiger war, wer war sie!

7 Monate später!
Challenger, Finn, Veronica und Roxton hatten die sterblichen Überreste von Marguerite nahe dem Baumhaus begraben, und waren zu ihrem üblichen Tagesrhytmen zurückgekehrt. Alle, bis auf Roxton. Er hatte sich immer mehr von der Gruppe entfernt. Er aß nicht mehr mit ihnen, redete kaum noch, und war manchmal Tage lang auf der Jagd. Alle machten sich sehr große Sorgen um ihn, und versuchten ihn so gut es ging aufzumuntern, doch alle ihre Bemühungen misslungen. Er zeigte kein Interesse an seinen Freunden. Er ließ sich einfach nicht von ihnen helfen, er wollte einfach nur allein mit seinem Schmerz sein. "Er kann doch nicht ewig trauern, es ist immerhin schon 7 Monate her" sagte Finn eines Tages beim Frühstück. "Ein bisschen kann ich ihn ja verstehen, es ist bestimmt nicht leicht erst seinen Bruder zu verlieren, und dann auch noch die Frau die er liebt. Aber ich finde es ist auch langsam Zeit loszulassen. Er gibt sich einfach selbst die Schuld, weil er an ihrem letzten Tag mit ihr zusammen war, und sie nicht vor dem Nebel beschützen konnte" bemerkte Veronica. "Aber es bringt auch nichts, sich ewig Vorwürfe zu machen, damit macht er sich nur selbst das Leben schwer. Er kann einfach nicht Tagelang umherwandern, und keinen von uns an ihn ranlassen, das wird ihn irgendwann zerstören" warf Challenger ein. "Weiß eigentlich jemand wo er im Moment steckt?" fragte Finn. "Ich glaube er ist runter zum Fluss gegangen" antwortete Challenger ihr. " Ich glaube ich bringe ihm mal was zu essen runter, sonst wird er noch irgendwann verhungern. Außerdem versuche ich noch mal mit ihm zu sprechen, vielleicht bringt es diesmal was" sagte Finn, stand auf und machte sich daran, einen kleinen Korb mit Lebensmitteln zu füllen. "Na dann viel Glück", sprachen Challenger und Veronica wie aus einem Munde.

Sie wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, aber sie hatte 7 Monate lang an einem Ort der ihr völlig unbekannt war überlebt. "Ein reines Wunder, wenn ich mir das mal genau überlege, und wenn man bedenkt was hier für Bestien leben! Zum Glück habe ich diesen kleinen Felsspalt entdeckt in dem man ziemlich geschützt schlafen kann, sonst wäre ich bestimmt schon lange gefressen worden", dachte Marguerite. "Wir beide schaffen das schon", sagte sie laut zu sich selbst und strich sich gleichzeitig über ihren mittlerweile ziemlich großen Babybauch. "Aber erstmal gehe ich jetzt mal runter zum Fluss, um ein bisschen zu baden". Sie nahm ihren selbstgebauten Speer in die Hand und machte sich auf den Weg. Nach gut 10 Minuten war sie angekommen. Sie schaute sich um. Der Wald um sie herum schien ganz ruhig, keinen Bedrohung weit und breit. Sie legte ihre Waffe ab, und begann sich ihren viel zu kleinen Kleidung zu entledigen, als sie plötzlich durch ein Geräusch aufgeschreckt wurde. Sie griff nach ihrem Speer und hielt ihn vor sich. Sie lauschte, das Geräusch kam näher. Sie hörte Äste knacken, und plötzlich stand eine junge Frau vor ihr, die sie mit offenem Mund anstarrte. Marguerite sah die Armbrust in der Hand der Fremden, und ließ ihr keine Chance sie zu benutzen. Sie stürmte mit einem Schrei auf die Fremde zu und versuchte sie mit einem Schlag ihrer Waffe zu Boden zu strecken, doch Finn war schneller. Sie wich der völlig hysterischen Marguerite gekonnt aus. Marguerite stolperte, und fiel auf den Boden. Finn beugte sich über sie und hielt sie an den Gelenken fest. Marguerite schrie und wehrte sich, aber Finn ließ sich nicht abschütteln. "Marguerite erkennst du mich etwa nicht?" fragte Finn sie, als Marguerite völlig außer Atem aufgab zu strampeln. "Wer sind sie? Woher sollte ich sie kennen? Was wollen sie von mir?" Marguerite sah Finn verwirrt an. " Ich bin es, Finn! Du kennst mich. Wir wohnen doch alle zusammen im Baumhaus. Du, ich, Challenger, Veronica und John, erinnerst du dich nicht?" erwiderte Finn. In diesem Augenblick fiel Finn auf, das sie immer noch auf Marguerite hockte, und sie lockerte ihren Griff. Sie bemerkte sofort den runden Bauch, und stieg von ihrer Freundin herunter. Sie streckte Marguerite ihre Hand entgegen, sodass diese aufstehen konnte. Marguerite war völlig erschöpft und verwirrt. "Kannte sie diese Finn?" Dann versagten ihre Beine. Es ist nun mal nicht gut für eine Schwangere sich so aufzuregen. Finn jedoch begriff sofort und stützte ihre Freundin. Diese lehnte sich dankbar auf ihre Schulter. Irgendwie kam ihr diese Finn vertraut vor, das spürte Marguerite ganz tief in ihrem Herzen.

Finn nahm die völlig entkräftete Marguerite mit zum Baumhaus. Auf dem weg dorthin erzählte sie ihr von Challenger, Veronica und Roxton, dabei vermied sie es aber, so gut es ging, über Marguerites Beziehung zu Roxton zu sprechen. Sie wollte die hochschwangere nicht noch mehr verunsichern. Am Baumhaus angekommen kam gerade Veronica, die im Garten gearbeitet hatte, um die Ecke spaziert. Sie schaute völlig perplex erst Marguerite und anschließend Finn an. "Ma, Marguerite, bist du es wirklich?" stotterte sie fragend. Finn machte Veronica klar, das Marguerite völlig erschöpft war und sich auch an nichts mehr erinnern konnte, was mit der Expedition zu tun hatte. Zusammen brachten sie Marguerite ins Baumhaus hinein. Veronica konnte es nicht verhindern immer wieder auf Marguerites Babybauch zu starren. "Oh mein Gott! Marguerite, du lebst!" sagte Challenger erstaunt, als er die drei Frauen sah. Er lief zu ihnen hinüber und half Finn und Veronica Marguerite auf einen Stuhl zu setzen. Finn lief sofort in die Küche und machte Tee für alle. Marguerite sah sich verängstigt um, wer waren diese Fremden nur? Sie konnte sich einfach nicht erinnern, je sehr sie sich auch anstrengte. Eine ganze Weile sprach nur Finn, die ihren beiden Freunden erklärte wie und wo sie Marguerite gefunden hatte. Veronica und Challenger schauten gespannt abwechselnd auf Finn und die schwangere Marguerite. "Wie ist sie nur ganz allein im Dschungel durchgekommen, nur mit einem Holzspeer bewaffnet und das auch noch in diesem Zustand?" fragte Challenger sich selbst, "Unglaublich". Als Finn zu Ende berichtet hatte, ergriff Veronica das Wort. "Was ist denn das letzte an was du dich erinnern kannst Marguerite?"
"An eine höhle, an fremde Männer, und an Wasser, viel Wasser" gab Marguerite an. "Davor weiß ich nichts mehr. Ich weiß weder wie ich in die Höhle kam, noch wer ihr seit." "Das muss schrecklich für dich sein, schließlich sind wir ja quasi Fremde für dich. Aber glaub mir, wir werden dir nichts antun, vertrau uns," sagte Finn beruhigend zu Marguerite. "Es wäre das Beste, wenn wir sie sich erst einmal ausruhen lassen" sprach Challenger Väterlich zu der Runde. " Komm Marguerite, ich zeige dir dein Zimmer, vielleicht hilft dir das, dich ein bisschen zu erinnern" Veronica stand auf und nahm ihre Freundin an die Hand. Als sie aus der Tür verschwunden war, wandte sich Finn zu Challenger "Was glaubst du was geschehen ist?" " Ich weiß es nicht Finn, aber wir müssen Roxton finden. Er muss erfahren, dass sie zurück ist."

Finn verstand. Sie nahm ihre Waffe, und machte sich auf den Weg Roxton zu suchen. Sie ging wieder hinunter zum Fluss, wo sie zwei Stunden zuvor Marguerite begegnet war. Kein Roxton! Sie fing an seinen Namen zu rufen, aber sie bekam keine Antwort. Sie machte sich auf den Weg in den Wald hinein. "Vielleicht ist er ja einfach ein spazieren gegangen" überlegte sie.

"Marguerite ist sofort eingeschlafen" berichtete Veronica Challenger. "Sie muss sehr erschöpft sein, in ihrem Zustand" antwortete Challenger abwesend. "Was glaubst du? Erinnert sie sich nicht, weil ihr etwas fürchterliches zugestoßen ist und sie diese Tatsache verdrängt?" Veronica wandte sich Challenger zu "Ich weiß es nicht Veronica. "Schreckliche Ereignisse könne die Psyche beeinflussen, vielleicht versperrt das ihre Erinnerung. Und dann diese mysteriöse Schwangerschaft, vielleicht wurde sie ja vergewaltigt."" Die Arme, wir müssen sie einfach darin unterstützen sich wieder an uns und die Expedition zu erinnern. Vielleicht bringt Roxton uns ja da weiter, er stand Marguerite schließlich am nächsten. Ich hoffe Finn findet ihn bald" sagte Veronica.

Roxton ging geistesabwesend durch den Dschungel. Nach Marguerites Tod, wollte er mit niemandem mehr etwas zu tun haben. "Wieso? wieso? Wieso musste sie mich allein lassen? Das ergibt doch keinen Sinn. Wieso durften wir einfach nicht glücklich sein. Seit sie mir ihre Liebe gestanden hat, hat sich unsere Beziehung verändert. Wir waren uns so Nahe. Und jetzt ist sie so fern" Roxton musste sich immer wieder diese Fragen stellen. Er konnte das Schicksal einfach nicht verstehen. Ein paar mal war er schon kurz davor, auch seinem Leben ein Ende zu setzten, aber das hätte Marguerite nicht gewollt, dessen war er sich sicher. Er war jetzt schon über einen Tag nach Norden unterwegs. Er wusste nicht wohin er ging, er wollte einfach nur nicht zurück zum Baumhaus, und sehen wie seine Freunde ganz normal weiterlebten.

Nach 5 Stunden Suche gab Finn auf. Es dämmerte auch schon langsam. Sie hatte Roxton nicht gefunden und auch keinen Anhaltspunkt wohin er gegangen war. Enttäuscht machte sie sich auf den Weg zurück zu Baumhaus.

Mittlerweile war Marguerite auch wieder erwacht. Verdutzt sah sie sich in "ihrem" Zimmer um. Sie stand auf und ging zögernd hinüber zu einer Kommode, auf der eine Schmuckschatulle lag. Sie öffnete sie, und erblickte wunderschöne Schmuckstücke. "Sind das wirklich meine? Ich weiß es nicht." Sie wurde durch ein Klopfen aus ihren Gedanken gerissen. Die Zimmertür öffnete sich, und Veronica stand vor ihr. "Ähm ich wollte nur mal schauen, ob alles in Ordnung ist. Aber wie ich sehe bist du schon wach. Fällt dir vielleicht schon etwas über dich ein, jetzt wo du in deinem alten Zimmer bist?" Veronica schaute in Marguerites Gesicht. "Nein, ich kann mich an diese Dinge hier nicht erinnern, obwohl sie wohl sehr persönlich für mich gewesen sein mussten, oder Ve...? Entschuldige bitte, aber wie war noch mal dein Name?" "Veronica, mein Name ist Veronica." Veronica lächelte Marguerite an. "Wie wäre es wenn du dich jetzt erst einmal duscht, und wir dir dann ein paar, ähm, passender Kleidungsstücke heraussuchen würden?" Marguerite war gerührt über die Fürsorge die die Fremde ihr entgegenbrachte und stimmte ihr dankbar zu.
 

Nachdem Maguerite ausgiebig geduscht hatte führte Veronica sie in Roxtons Zimmer. Irgendwie kam dieser Raum Maguerite sehr vertraut vor, sie war sich allerdings nicht wirklich sicher und sagte nichts. Veronica ging an die Kommode, in der Roxton seine Hemden aufbewahrte. Sie nahm das oberste heraus und gab es Maguerite. Diese nahm das Hemd an sich, und begann sich ihrer eigenen Kleidung zu entledigen. Veronica guckte verlegen zu Boden. Das Hemd war Maguerite natürlich viel zu groß, aber es war immerhin besser als ihre alte, völlig verdreckte und mittlerweile viel zu enge Bluse. Jetzt fehlte nur noch eine Hose. Auch diese gab Veronica ihr aus Roxtons Bestand. Jetzt sah sie zwar überaus komisch aus, mit diesen viel zu großen Sachen, aber zumidest fühlte sie sich frisch, und das erste Mal nach langer Zeit so richtig Wohl. "Danke Veronica!" "Wofür?" fragte diese erstaunt, von der richtigen Maguerite war sie so etwas nicht gewohnt. "Dafür das ihr alle euch so lieb um mich kümmert. Ich bin mir sicher, das ich bestimmt froh war solche Freunde wie euch gehabt zu haben." "Das ist definitiv nicht die Frau, die hier gewohnt hat. Solche Gefühlausbrüche hätte sie sich garanitiert nicht geleistet" überlegte die Blondine.

Zwei Tage vergingen, und Maguerite lebte sich immer mehr im Baumhaus ein. Sie wußte zwar immer noch nichts über ihr vergangenes Leben, doch Challenger, Finn und Vee versuchten ihr so viel wie möglich darüber zu erzählen. Und vor allem versuchten sei ihr behutsam beizubringen, wie die wahre Maguerite war. Das war der brünetten Frau zwar unangenehm, zu erfahren was für ein Biest sie manchmal gewesen war, aber sie verstand, das Challenger, Vee und Finn es ihr sagen mußten, wenn sie sich erinnern wollte. Außerdem stieg ihre Neugier auf diesen Lord Roxton. Sie hatte jetzt so manche Geschichte mit ihm gehört, wußte aber immer noch nicht wer er war. Die anderen ließen in ihren Erzählungen natürlich aus, das die beiden sich sehr Nahe standen.Das würde Roxton ihr schon erklären, oder zeigen. Sie hatten auch aufgegeben ihn zu suchen, weil das ein aussichtsloses Unterfangen war, in Anbetracht der größe des Plateaus. Sie hofften einfach, das er bald zurückkomme.

Mittlerweile war John es leid geworden allein durch den Dschungel zu streifen. Er beschloß zum Baumhaus zurückzukehren. Er hatte sich klar gemacht, das der Verlust von seiner Liebsten nicht rückgängig gemacht werden konnte, und dass es für ihn auch langsam Zeit wurde zurück in sein eigenes Leben zu kehren, so schwer es ihm auch immer noch viel. Er würde zu seinen Freunden gehen, sich bei ihnen für sein Verhalten entschuldigen, und den Alltag wieder in sein Leben lassen. "Ja das mache ich" sagte er zu sich selbst, und so machte er sich auf den Weg zum Baumhaus. Was er allerdings nicht wußte war, dass das Schicksal ihm und Maguerite eine neue Chance gegeben hatte!

Drei Tage später!
Es war früh am Morgen. Die Sonne stieg langsam die Wipfel der Bäume empor. Die Vögel begannen zu zwitschern. Im Baumhaus herrschte noch absolute Ruhe. Challenger erwachte. Er schaute auf die Uhr, die neben seinem Bett lag. "Puh, erst 5 Uhr". Er versuchte erneut einzuschlafen, aber es gelang ihm nicht. Schließlich stand er auf, wusch sich, und machte sich auf den Weg in die Küche um sich seinen morgendlichen Tee zu brühen. Er setzte Wasser auf, und begab sich zum Fenster. Er streckte seine Arme in die Höhe und gähnte ausgiebig. Dann hörte er ein Geräusch. Es kam von Richtung Aufzug. "Wer war denn um diese Uhrzeit schon draußen?" überlegte er. Als der Aufzug im Baumhaus angekommen war, traute Challenger seinen Augen nicht. Vor ihm stand Roxton." Guten Morgen, George" sprach dieser. "John! Da bist du ja wieder. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht. Du wirst nicht glauben was passiert ist. Ma..." George brach den letzten Satz ab. Er starrte zur Tür die zu den Zimmern führte. Im Rahmen stand Maguerite. Roxton folgte Challengers Blick. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er Maguerite in der Tür stehen. Er schloß seine Augen, und öffnete sie wieder. Er sah sie immer noch. " Das kann nur ein Traum sein" sagte er zu sich "John wach auf, das ist nicht real" Er kniff sich in seinen Arm, doch sie stand immer noch da. "Ma... Maguerite, bist du es?" Maguerite guckte den Fremden an. Sie fühlte sich so eigenartig, als ob sie diesen Mann kennen würde. Ihr Bauch kribbelte, sie war plötzlich sehr aufgeregt, so als ob sie heute ihren ersten Schultag habe. "Ich nehme an, sie sind Lord Roxton" Doch sie kam gar nicht soweit den Satz voll aufzusprechen, denn John kam auf sie zu. Er hatte Tränen in den Augen. Und ehe sie es begreifen konnte nahm er sie in den Arm. Er drückte sie so fest an sich, das sie glaubte er würde sie nie wieder loslassen wollte. Und in diesem Moment wollte sie auch nicht, das dieser Mann sie loslasse. Seit dem Zeitpunk, an dem Finn sie gefunden hatte, hatte sie noch nie so ein Gefühl von Vertrauen, Geborgenheit und Nähe verspürt. Er kam ihr so bekannt vor, obwohl sie ihn nicht kannte. Sekunden später, ließ John von ihr ab und brach schluchtzend vor ihr zusammen.
Maguerite sah verwirrt zu Challenger. Dieser fand nun auch seine Sprache wieder. Solch einen Ausbruch der Gefühle hatte Roxton noch nicht mal bei Maguerites vermeindlichen Beerdigung gezeigt. "Ähm, John." er ging zu dem immernoch kniehenden Lord hinüber, und berührte ihn leicht an der Schulter. Roxton hob daraufhin seinen Kopf und schaute George mit roten Augen an. "Sie ist zurück, George. Gott hat sie mir wieder gegeben." Er schaute nun an Maguerite hoch, die ihn immer noch verwundert ansah. Jetzt sah auch John, das Maguerite sich verändert hatte. Er stand langsam auf. Sein Blick ruhte auf ihrem Bauch. Dann schaute er ihr ins Gesicht, als ob er nochmal sicher gehen wollte, das das wirklich seine Maguerite war. "John, Maguerite hat ihr Gedächnis verloren", sprach eine vertraute Stimme die aus der hintersten Ecke des Zimmers kam. Veronica war inzwischen auch aufgewacht, und hatte Stimmen gehört. "Sie hatt was?" Roxton sah sich zu Veronica um. "Sie weiß nicht mehr wer sie ist". "Ist das wahr?" nun sprach er zu Maguerite. " Ja, sie spricht die Wahrheit, ich kann mich an nichts und Niemanden mehr erinnern." Sie nahm Roxtons Hand, obwohl sie nicht wußte weswegen sie das Bedürfniss dazu verspürte, woraufhin dieser ihr genau in die Augen sah. "Diese Augen, sie sind so vertraut" schoß es Maguerite ins Gedächnis. "Dann muß ich dich ja mit meiner Aktion richtig erschreckt haben" sagte Roxton, und riß sie damit aus den Gedanken. Er hatte sich soweit wieder gefangen und sprach ganz ruhig "Das tut mir leid. Ich glaube ich sollte erst einmal ein bischen schlafen gehen." Er drehte sich um, und ging in Richtung seines Schlafraumes. Alle sahen ihm verwirrt und überrascht nach, ganz besonders Maguerite.

Fortsetzung folgt...

Fortsetzung kommt bald. Kann meinen PC leider erst seit gestern wieder benutzen, deshalb bin ich noch nicht zu mehr gekommen. Hoffe es gefällt euch trotzdem