"Marguerite, hast du Lust schwimmen zu gehen?" ,fragte Roxton seine Freundin.
"Gerne John, lass und gehen." "Challenger, wir gehen zum See und werden erst
spät abends wieder da sein!", rief Roxton ins Labor hinunter. "Ist gut!", kam es
zurück. "Wo sind eigentlich Veronica und Finn? Ich habe sie heute noch gar nicht
gesehen.", frage Marguerite auf dem Weg zum Fahrstuhl. "Ja, wenn man bis 10 Uhr
schläft... Ich glaube, die sind im Garten", antwortete er ihr. "Ach so, na dann
lass uns jetzt gehen".
Sie machten sich auf den Weg zum See. Roxton sah Marguerite die ganze Zeit an.
Er wollte so gerne ihre Hand nehmen, doch er hatte Angst, dass sie dann wieder
umdrehen und zurück zum Baumhaus 'flüchten' würde.
Weil er sie immerzu anstarrte, achtete er nicht mehr auf den Weg und stolperte
prompt über eine Wurzel.
"Ah, aua, sch*** Wurzel!", fluchte er. Marguerite fing laut an zu lachen. "John,
was ist heute bloß mit dir los? Du bist so ungeschickt!" "Ich bin verzaubert von
deiner Schönheit Marguerite!", antwortete er mit einem Lachen auf den Lippen.
Marguerite strahlte daraufhin über das ganze Gesicht. Sie reichte ihm die Hand
und half ihm hoch. Er schaute ihr direkt in die Augen und dann küsste er sie
lange und sanft auf den Mund. Sie genoss es, das sah man ihr an.
Als sie Luft holen mussten, sagte sie von ganz allein: "John, ich liebe dich!"
"Mein Schatz, ich liebe dich auch, von ganzem Herzen!", sagte Roxton ganz
perplex, aber freudig erstaunt zugleich. "Komm, lass uns weiter gehen, sonst
kommen wir heute nicht mehr zum See", sagte Marguerite.
Zu Roxtons Erstaunen und Freude, nahm sie seine Hand und zog ihm weiter.
Eine Stunde später kamen sie am See an. Roxton zog sogleich sein Hemd aus, doch
Marguerite stand immer noch unbeweglich da. Sie schien zu überlegen, ob sie sich
ihm jetzt völlig hingeben sollte/konnte. "Was ist los Marguerite, geht die da zu
schnell?", fragte er ängstlich. "Nein, nein John", sagte sie schnell und drehte
sich zu ihm um.
Ganz langsam knöpfte sie ihre Bluse auf und Roxton begann sie zu küssen. Erst
auf den Mund, dann am Hals entlang, bis hin zu ihrem BH. Sie schloss die Augen
und genoss diese Liebkosungen sehr. Dann strich sie mit den Händen über Roxtons
muskelbepackten Oberkörper und küsste diesen genüsslich. Danach fuhr sie an
seinem Bauch hinab, bis zu seiner Hose. Geschickt öffnete sie den Gürtel uns
seine Hose fiel herunter. Roxton war etwas perplex über diese forsche Handlung,
aber er öffnete ihren Rock und auch dieser fiel zu Boden.
Sie küssten sich leidenschaftlich und zogen sich gegenseitig die Unterwäsche
aus.
"O Marguerite, du bist so schön!", bewunderte Roxton sie. Marguerite lächelte.
"Komm, wir gehen schwimmen", rief sie, nahm seine Hand und zog ihn ins Wasser.
Sie schwammen etwas herum und spritzten sich gegenseitig nass.
Nach kurzer Zeit konnten sie einfach nicht anders und küssten sich begehrend.
Sie erkundeten den Körper des anderen mit den Fingerspitzen ,der Zunge und
heißen Küssen. Marguerites lange, schwarze Locken klebten an ihrem Kopf und
Roxton strich ihr die nassen Strähnen hinter die Ohren.
Marguerites Finger wanderten von Roxtons Gesicht runter über seine Bauchmuskeln.
Dann hielt sie inne. Roxton merkte, dass sie eigentlich weiter hinab wollten,
sich aber nicht so recht traute. Er nahm ihre Hand und bedeutete ihr, dass sie
unbedingt weiter machen solle. Auch er fuhr an ihr herunter und erregte sie bis
aufs äußerste. Er schloss seine Augen, um mehr zu spüren und sie tat es im
gleicht. Sie merkten beide, wie erregt der andere war.
Sie schwammen ins seichte Wasser zurück und standen sich nun schwer atmend
gegenüber. 'Jetzt will ich es, ich will mich ihm vollends hingeben, mich ihm
öffnen, ich will es jetzt tun!", dachte Marguerite.
Als ob er ihre Gedanken lesen könnte, zog er sie an Land.
Sie wollten sich gerade hinlegen, als es im Gebüsch knackte. Roxton horchte auf.
"Was war das?", fragte er. "Was, ich habe nichts gehört?! Kann es sein, dass du
dich jetzt drücken willst, Lord John Roxton?", fragte sie scherzhaft.
"Marguerite, du weißt, dass ich es tun will!", entgegnete er etwas forsch.
Da knackte es wieder und ein riesiger Dinosaurier brach aus dem Gebüsch hervor.
"Aaaahh!!!", schrie Marguerite. Roxton griff aus lauter Gewohnheit an die
Stelle, wo normaler Weise sein Waffengürtel hing. Doch dann bemerkte er, dass er
ja nackt war.
"LAUF!!", schrie er und beide hechteten zu ihren Klamotten, wo sie auch ihre
Waffen gelassen hatten. Marguerite schnappte sich ihre Sachen und warf Roxton
seine Gewehr zu. Er schoss auf das Ungeheuer, doch die dicke Haut schütze es vor
den Kugeln. Sie wollten in den Dschungel laufen, doch das Tier war schneller.
"Es holt uns ein John!", schrie Marguerite panisch. "Lauf weiter, ich halte es
auf!", schrie er zurück. "NEIN! Ich lass dich nicht alleine!", japste sie. So
langsam ging ihnen die Puste aus.
"Da eine Höhle, Marguerite, lauf da rein!" Ohne sich noch einmal um zu drehen
rannte sie in die Höhle. "Puh, das war knapp!", sagte sie. Doch dann sah sie,
dass sie allein war. "JOHN! Wo bist du? John!" Von draußen hörte sie Schüsse und
dann einen Schmerzensschrei. "Aaahhhrrr!!" "JOHN! O mein Gott! JOHN!!"
Marguerite rannte voller Panik aus der Höhle und sie sah Roxton in einiger
Entfernung auf dem Boden liegen, sich vor Schmerzen krümmend. "Roxton! NEIN!!",
schrie sie und wollte zu ihm hin laufen, doch der Dinosaurier war hungrig. Sie
schreckte zurück, doch sie sah den verletzten Roxton da liegen und sie nahm
ihren ganzen Mut zusammen und rannte so schnell sie konnte auf das Tier zu und
schoss.
Die ersten drei Kugel prallten an der Haut ab. "Aauf ddie Aaugen Mmarguerite
aahhrr!!!" Roxton hatte schreckliche Schmerzen. Der Dinosaurier wandte den Kopf
und lief auf sie zu. "Nnein! Hhierher ddu scheiß Vieh!", schrie Roxton so laut
er nur konnte um den Saurier von Marguerite ab zu lenken. Marguerite schoss noch
einmal und traf das Auge. Der Dinosaurier schrie vor Schmerzen auf, kam ins
Torkeln und prallte gegen einen Baum. Betäubt blieb er liegen.
"John, JOHN!O Nein, was ist passiert? Kannst du dich bewegen? Was tut dir weh? O
mein Gott!!" Marguerite schluchzte auf bei dem Anblick der großen Wunde, die
sich quer über Roxtons Brust zog und nahm seinen Kopf in ihre Hände und legte
ihn auf ihren Schoß. "John sag was, BITTE!!" "Mmarguerite, aahhrr, ees tut sso
weh!" Schmerzvoll verzerrte er sein Gesicht. "John, nein, bitte, du darfst nicht
sterben. NEIN! Bleib bei mir! Ich brauche dich doch so sehr!!" Marguerite
weinte. "Mmarguerite, ddu mmusst ddie Wunde auswaschen uund verbinden. Aaahrr!",
sagte Roxton.
Marguerite hatte verstanden.
Sie stand auf und zog Roxton zurück zum See. Nach einer schier unendlichen Zeit
waren sie am Wasser angelangt. Marguerite nahm einen spitzen Stein und schnitt
etwas Stoff aus ihrem Rock, der dadurch bedeutend kürzer wurde. "Mmarguerite,
ddu hättest dden Rock schon vviel früher kürzer machen ssollen", versuchte
Roxton zu scherzen. "O John!", Marguerite lächelte tapfer.
Sie tunkte einen Teil des Stoffes ins Wasser. "John, ich kann das nicht. Es wird
dir doch weh tun!" "Mein Schatz, ees kkann nnicht schlimmer werden! Mmach jetzt,
SCHNELL! Bitte!" Roxton blutete immer stärker. Marguerite presste den nassen
Lappen auf Roxtons Brust. "Aahhrr!", schrie Roxton auf. Doch Marguerite zwang
sich, nicht darauf zu hören und machte einfach weiter.
Endlich war sie fertig und verband die Wunde mit dem trockenen Stück und Teilen
seines Hemdes. "Danke Marguerite, du bist einfach die beste!" Auf Roxtons
Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Marguerite nahm seinen Kopf in die Hände
und küsste ihn lange. Dann zerrte sie ihn weiter nach oben, auf die Wiese,
lehnte sich gegen einen Stein und bettete Roxtons Kopf auf ihrem Schoß. "Danke",
sagte er. "Wofür denn?", fragte sie erstaunt. "Das du mir das Leben gerettet
hast natürlich", antwortete er. "Das ist doch selbstverständlich. Wie oft hast
du mir schon das Leben gerettet. Und ich habe mich nie richtig bedanke",
erwiderte sie mit einem gewissen Selbstvorwurf in der Stimme.
"Ruh dich jetzt etwas aus, sodass wir gleich zurück zum Baumhaus gehen können.
Challenger und Veronica haben sicher ein paar Heilkräuter." "Ich will gar nicht
mehr von dir weg. Hier zu liegen ist so wunderschön!", schwärmte er. Marguerite
strich ihm zärtlich über die Haare. "Ich hatte solche Angst um dich John!",
schluchzte Marguerite. "Nicht weinen Marguerite, mein Schatz. Mich bringt so
schnell nichts um", versuchte Roxton sie zu beruhigen.
"Geht es dir wieder besser? Wenn wir nicht bald losgehen, kommen wir heute nicht
mehr an. Im Dunkeln zu laufen wäre nicht so gut", fragte Marguerite nach kurzer
Zeit. "Ja, es geht...Na gut, ich stehe auf. Hilfst du mir bitte!?" Eigentlich
wollte Roxton noch ewig so liegen bleiben, doch er sah ein, dass sie wirklich
langsam losgehen mussten. Marguerite half ihm auf und stütze ihn.
Aber sie kamen nur langsam voran, weil es Roxton bei jedem Schritt schmerzte. "Willst du eine Pause machen?", fragte Marguerite. "Nur ganz kurz, es tut wieder
stärker weh", antwortete Roxton und setzte sich auf einen Stein.
"Wie lange haben wir noch, bis es dunkel wird?", fragte Marguerite beunruhigt.
"Noch ca. 3 Stunden, wie müssen uns beeilen!", entgegnete er.
Sie hatten auf dem Hinweg schon 2 Stunden gebraucht und jetzt kamen sie viel
langsamer voran.
Marguerites Unruhe wuchs noch mehr, als sie bemerkte, dass sie verfolgt wurden.
"Marguerite, spürst du das auch?", frage Roxton. "Ja, wir werden verfolgt,
oder?", frage sie zurück mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend. "Ja, o,
wo kann man sich denn hier verstecken?", fragte er, "Da ist eine Höhle! Schell
rein da!"
Sie wollten gerade in die Höhle laufen, doch dann griffen die Verfolger an. Sie
waren nicht dumm, sie merkten, dass ihre "Beute" sie bemerkt hatte und versuchte
zu entkommen. Sie formatierten sich im Kreis im die beiden Menschen, von denen
einer verletzt zu sein schien. Einer der Eingeborenen pfiff durch die Zähne wie
ein Vogel und alle griffen an.
Mit lautem Gebrüll rannten sie auf Marguerite und Roxton zu. Beide griffen nach
ihren Waffe und schossen auf die Angreifer. Doch es warn zu viele.
Mit ihren Speeren hielten sie Roxton in Schach und versuchten Margerite ihre
Pistolen ab zu nehmen. Sie wehrte sich vehement und erschoss noch 2. Doch die
Wilden waren immer noch zu 4.
"Hey ihr Idioten! Lasst sie gehen und nehmt mich, ich bin doch eh schon
verletzt!", versuchte Roxton einen Handel. Doch wie schon vermutet verstanden
die Eingeborenen kein Englisch. "Marguerite, du beherrscht doch die Linguistik.
Sag ihnen das, was ich eben gesagt haben, in ihrer Sprache!" "Niemals John!",
entgegnete sie energisch. "Entweder sterbe ich jetzt hier mit dir, oder wir
finden einen Ausweg. Uns fällt schon was ein", sagte sie, doch so richtig
glaubte sich selbst nicht an ihre Worte.
Die Wilden zogen ihre Beute tiefer in den Dschungel, weg vom Weg. Aufgrund
Roxtons Verletzung kamen sie allerdings nur schleppend voran. Marguerite
witterte ihr Chance und lies unauffällig ihr Halstuch auf den Boden fallen. Sie
hoffte, dass jemand von ihren Freunden es finden würde...
So langsam wurde es dunkel. Die anderen im Bauhaus warteten mit dem Essen auf
Marguerite und Roxton. "Wo bleiben die denn?", fragte Challenger in die Runde
"Ob ihnen etwas passiert ist?", fragte Finn ängstlich zurück. "Ich denke, sie
haben einfach nur die Zeit vergessen. Lasst ihnen doch ihre Zweisamkeit. Kommt
jetzt essen", sagte Veronica bestimmt.
Doch Marguerite und Roxton wären froh gewesen, wenn die anderen auf Finn gehört
hätten.
Die Wilden schleppten die beiden immer weiter. Roxton stöhnte erneut auf, denn
seine Wunde schmerzte wieder. "John, halte durch! BITTE! Du schaffst das!",
versuchte Marguerite Roxton Mut zu machen und sie nahm seine Hand. Er drückte
sie leicht und lächelte tapfer. "Marguerite, ich kann es nicht mit ansehen. Ich
lenke sie jetzt ab und du fliehst zurück zum Baumhaus. Bitte tu mir den
Gefallen." "Nein John das werde ich nicht tun! Ich bleibe bei dir - für immer!",
entgegnete sie.
Die Eingeborenen brachten die beiden in ihr Dorf. Sie fesselten sie in einer
Hütte aneinander. Doch sie verschlossen die Hütte nicht.
Jetzt war es schon dunkel.
"Also allmählich mache ich mir Sorgen um Marguerite und Roxton. Wollen wir sie
nicht suchen gehen?" Finn lief in der Küche immer auf und ab. "Es wäre glatter
Selbstmord im Dunkeln raus zu gehen. Wir wissen doch gar nicht genau, wo sie
hingegangen sind. Wir werden gleich morgen wenn es hell wir runter zum See
gehen. Wahrscheinlich haben sie sich nur mit der Zeit verschätzt und sind jetzt
in irgendeiner Höhle", entgegnete Veronica bestimmt.
Marguerite hatte in der Hütte einen kleinen, spitzen Stein gefunden und
versuchte verzweifelt, die Fesseln durch zu schneiden.
Nach über einer Stunde hatte sie es geschafft.
Sie verband Roxtons Wunde noch einmal und schaute sich dann um. Der Weg in den
Dschungel war frei - nicht bewacht - doch wie sollten sie und Roxton, der sich
kaum bewegen konnte, dorthin rennen, ohne entdeckt zu werden? Marguerite seufzte
tief, in ihren Augen standen Tränen. Roxton atmete schwer und presste eine Hand
auf seine Brust. Er nahm sie in den Arm und sie schmiegte sich an ihn.
"Es tut mir leid John", fing sie plötzlich an zu reden. "Was denn Marguerite?",
fragte er erstaunt. "Ich war wirklich manchmal widerlich zu dir und ich habe dir
nie richtig gesagt, was ich für dich empfinde. Ich..." "Nein, das stimmt doch
gar nicht, hmmm... na ja, manchmal schon, aber ich weiß doch, dass du es nicht
so meinst", unterbrach er sie. "Los Marguerite, jetzt kannst du mir beweisen,
wie sehr du mich liebst und erfüll mir diesen einen Wunsch Bitte! Lauf weg und
bring dich in Sicherheit!", flehte er sie an. "Nein John, niemals! Ich bleibe
hier bei dir!", sie legte ihm die Finger auf den Mund. "Lauf weg und hol Hilfe.
Alleine kommen wir hier nicht raus!", Roxton versucht sie zu überzeugen "Schau,
es guckt keiner wenn du dich beeilst, bist du in 4 Stunden am Baumhaus." "Du
sagst doch immer, dass wir nachts nicht durch den Urwald laufen sollen... Sie
werden dich umbringen, wenn sie merken, dass ich entkommen bin...", entgegnete
sie. "Das Risiko gehe ich ein, wenn ich nur weiß, dass du in Sicherheit bist. Du
weißt doch, ich werde dich NIE verlassen. Das habe ich dir geschworen!! Nun mach
schon!"
Marguerite überlegte einige Zeit und sah Roxtons flehenden Blick.
"Aber John..." "Marguerite, keine Widerrede!"
Marguerite sah vorsichtig aus der Hütte. Ihre Chancen standen gut. Sie bückte
sich zu Roxton hinunter und gab ihm einen lange Kuss auf den Mund. "Ich werde
bald wieder kommen! Das verspreche ich dir!", sagte sie zärtlich. Dann schlich
sie wie ein Schatten aus der Hütte, an den anderen Hütten entlang, bis in den
Dschungel.
Sie konnte es kaum glauben, sie hatte es geschafft.
Nun rannte sie, sie rannte, so schnell sie ihre Füße trugen. Doch weil es
stockdunkel war, sah sie nicht allzu viel und kam deshalb nicht schnell voran.
Die Richtung hatte sie sich gemerkt und trotzdem dauerte es eine halbe Ewigkeit,
bis sie am schützenden Baumhaus ankam.
Völlig außer Puste stellte sie sich in den Garten und brülle hinauf, denn der
Lift war oben.
"CHALLENGER! VERONICA! FINN!!!!! ICH BINS , MARGUERITE!! LASST MICHR REIN!!
SCHNELL!!!!!!"
Veronica war erschreckt aufgewacht. "Marguerite?", fragte sie schlaftrunken. Sie
ließ ihr den Lift runter und allmählich kamen auch die anderen in die Küche.
"Marguerite, was ist denn passiert? O mein Gott, du siehst ja schrecklich aus...
Und was ist mit deinem Rock geschehen????", fragte Challenger total entsetzt.
"Das erzähle ich euch später, John ist in Gefahr, wir sind gefangen worden von
irgendwelchen Wilden und sie haben ihn immer noch in ihrer Gewalt. Wir müssen
ihn retten!", keuchte Marguerite.
"O ein Gott!", schrie Finn. "Marguerite, wo ist dieses Dorf?", fragte Veronica.
"In dieser Richtung", Marguerite zeigte in Richtung, aus der sie gerade gekommen
war. "Also im Nordwesten", schlussfolgerte Challenger. "Was, o nein. Da leben
die Anatus. Das sind menschenfressende Wilde! Wir dürfen keine Zeit verlieren",
sagte Veronica panisch. "Es ist stockdunkel draußen, wie sollen wir das Dorf
jetzt finden?", fragte Challenger. "Wieso, Marguerite hat das Baumhaus doch eben
auch gefunden. Sie wird schon den Weg wissen", sagte Finn. "Ja, wir laufen da
rein, schießen diese Schweine nieder und retten John!", Marguerite schrie wieder
und hatte Tränen in den Augen. Ihr war gar nicht bewusst, dass sie 'John' gesagt
hatte. Normaler Weise sagte sie immer 'Roxton', wenn sie mit den anderen über
ihn sprach.
"Marguerite hat Recht und außerdem sind wir ja im Hinterhalt", sagte Finn und
sie warf Challenger und Marguerite Gewehre zu.
Marguerite drehte sich um und ließ zum Aufzug. "Marguerite, warte! Versprich
mir, dass du nichts unüberlegtes tun wirst!", forderte Challenger sie auf. "Ja
George, keine Angst", fauchte sie den Wissenschaftler an. Und alle fuhren mit
dem Lift hinab und liefen Marguerite hinterher.
"O Marguerite, ich hoffe, dass du jetzt am Baumhaus angekommen bist! Komm
schnell zurück zu mir!", flehte Roxton in seinen Gedanken. "Au meine Wunde! Ich
glaube, ich halte das nicht mehr lange aus!" Roxton ging langsam die Kraft aus,
aber er wollte nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier, nicht so! Er hatte schon
so viele Verletzungen überstanden, er hatte schon so viel Zeit ohne 'seine' Marguerite verbracht, er hatte sich vorgenommen, in ihren Armen zu sterben, oder
gar nicht!
"NIEMALS werde ich hier sterben!", schrie er unbeabsichtigt laut.
Ein Wilder kam in die Hütte gelaufen, um nach zu sehen, warum der Gefangene auf
einmal so schrie. Roxton setzte sich schnell so hin, dass es so aussah, als ob
dort 2 Menschen säßen.
Der Anatus-Krieger schaute grunzend in der Hütte umher. Er leuchtete mit seiner
Fackel und Roxton war verzweifelt bemüht, so zu tun, als ob Marguerite hinter
ihm sitzen würde.
Zu seinem Glück war der Wilde überzeugt, dass keiner so einfach fliehen könne
und so ging er wieder.
Roxton atmete erleichtert aus und schloss die Augen. Er betete zum Himmel, dass
Marguerite den Weg zum Baumhaus gefunden hatte. Er stellte sich entsetzt vor,
wie sie durch den Dschungel irrte, völlig orientierungslos und ohne Kraft. NEIN,
er schüttelte diese Gedanken weit von sich. An so etwas wollte er gar nicht
denken. "Immer positiv denken...!", ermahnte er sich streng.
So vergingen die Stunden.
Marguerite stand kurz vor einem Zusammenbruch, denn ihre Kräfte waren durch die
Angst und die Anstrengungen des Tages fast völlig aufgebraucht. Doch sie zwang
sich weiter zu gehen, denn sie war ja schließlich die einzige die den Weg
kannte. Veronica erkannte, wie ihr zumute war und sie ging jetzt neben
Marguerite und stützte ihre Freundin. Marguerite war ihr sehr dankbar dafür.
Finn war noch etwas verschlafen und somit recht unaufmerksam In der Dunkelheit
sah sie nicht allzu viel, da ihre Fackel nicht viel Licht spendete. Sie übersah
einen Baum und....
BUMM!
"AU!!!", schrie sie. Sie war geradewegs dagegen gelaufen. Veronica lief sofort
zu ihrer Freundin hin. "Finn, ist dir was passiert?", fragte sie besorgt. "Ah!
Tut das weh!", jammerte diese. "Aber schon gut, wir müssen weiter", hängte sie
tapfer hintendran.
Challenger bewunderte es, wie Marguerite in völliger Dunkelheit den Weg zum
Baumhaus gefunden hatte. Es musste wohl Instinkt gewesen sein, der sie trieb.
Oder war es die Liebe zu John??
Seine Fackel beleuchtete etwas auf dem Boden.
"Was ist denn das?", fragte er und hob es auf. "Das ist doch mein Halstuch!",
erkannte es Marguerite sofort. "Hier sind wir langgekommen. Das ist definitiv
der richtige Weg", freute sie sich, "jetzt ist es nicht mehr weit!"
"Also gut, haltet eure Waffen bereit", wies Challenger die Frauen an, "Aber
macht keine Dummheiten, verstanden?!", sagte er mit einem ermahnenden Blick in
Marguerites Richtung.
Endlich, nach fast 4 Stunden, hatte sie das Dorf erreicht.
Es war auch schon ziemlich hell.
"Wo ist Roxton, Marguerite?", fragte Challenger in einem Flüsterton. "Dort in
der Hütte", antwortete sie ebenso leise. "Also gut, da sind diese Wilden, sie
scheinen zu essen. Habt ihr genug Munition?", erkundigte sich der Professor.
Alle bejahten, doch sie dachten alle das selbe: Diese Wilden schienen gerade ihr
Frühstück ein zu nehmen. Wenn das mal bloß nicht Roxton war!!!...
"Gut, eins, ... zwei, ... drei!" Sie stürzten aus dem Gebüsch hervor und
schossen wild um sich.
Roxton schrak auf. Schüsse! Marguerite! Er stand mühsam auf und lief zur Tür.
Viel konnte er nicht sehen. Er sah ein paar Eingeborene, die panisch umherirrten
und ihre Waffen holten, einige Leichen und... seine Freunde.
Marguerite lief auf die Hütte zu und erschoss den Anatus-Krieger, der
anscheinend gerade die Nachspeise holen wollte.
Sie umarmten sich stürmisch. "O John, endlich!" "Ich habe nie daran gezweifelt,
dass du es schaffst!", sagte er 'fast nie', fügte er in Gedanken hinzu.
Veronica hatte einige Schwierigkeiten, weil sie ja nur ihre 3 Messer hatte. "Marguerite, umarmen könnt ihr euch später. Jetzt hilf mir mal!", rief sie der
dunkel-haarigen Schönheit zu.
Marguerite rannte wieder raus und half den anderen, die Wilden zu überwältigen.
Sie hatte solch eine Wut auf diese, dass mühelos jeder Schuss von ihr eine
Treffer wurde.
Endlich hatten die es geschafft.
Marguerite fiel Roxton in die Arme und beide landeten auf dem Boden. Margerite
war am Ende ihrer Kräfte. Sie weinte vor Erschöpfung und Glück, dass sie Roxton
gerettet hatten und Roxton war auch sehr glücklich, jedoch verfluchte er seine
Verletzung, die schon wieder schmerzte.
"Roxton, kannst du laufen? Im Baumhaus haben wir Heilkräuter für dich", fragte
Veronica vorsichtig. "Ja, es geht schon", antwortete er und Challenger und half
ihm auf. "Aha! Da ist also der größte Teil deines Rockes geblieben Marguerite",
sagte Challenger lächelnd. Marguerite war viel zu erschöpft, um ihm einen bösen
Blick oder gar eine schnippische Bemerkung zu zu werfen. Sie ließ sich von
Veronica unterfassen und nahm Roxtons Hand in die ihrige.
So gingen sie langsam zurück. Sie brauchten diesmal noch länger, als auf dem
Hinweg und alle plagte schon ein fürchterlicher Durst und auch etwas Hunger.
"Da! Ich kann das Baumhaus sehen!", rief Finn erfreut. "Gleich haben wir es
geschafft John! Halte bitte durch! Du schaffst es!", flehte Marguerite Roxton
an. Der lächelte nur tapfer. Sprechen konnte er nicht mehr.
Als sie endlich oben ankamen, brachte Challenger Roxton sofort in dessen Bett
und Veronica lief los, um die Heilkräuter aus dem Vorratsschrank zu holen. Finn
wollte die völlig erschöpfte Marguerite ins Bett bringen, doch sie weigerte sich
strikt, von Roxtons Seite zu weichen. Sie schleppte sich in Roxtons Zimmer und
setzte sich dort auf sein Bett. Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und
streichelte ihn.
"So Roxton, trink das, das ist gegen die Schmerzen. Dann trinkst du das noch
hinterher, das ist für die Durchblutung." Veronica hatte zwei Becher in der
Hand, die Marguerite ihm ganz liebevoll nacheinander einflößte.
Danach löste Veronica den notdürftigen Verband und legte die Heilkräuter auf
Roxtons Wunde und Challenger verband das dann neu. "Danke", sagte Roxton zu
seinen Freunden. "Keine Ursache Roxton; das hättest du auch für uns getan",
antwortete Veronica ihm.
"Meine Güte Roxton, dich hats aber übel erwischt! Du weißt nicht zufällig noch,
was das für ein Saurier war, oder?", fragte Challenger hoffnungsvoll. "Nein
George, bedaure", entgegnete dieser.
Roxton sah Margerite ganz tief in die Augen.
"Ich glaube, wir sollten jetzt wirklich schlafen gehen. Wir stören hier sowieso
nur", sagte Challenger schnell.
Und so gingen er, Veronica und Finn aus dem Zimmer.
"Glaubt ihr, dass sie jetzt offiziell ein Paar sind?", wollte die neugierige
Finn von den beiden anderen wissen. "Hmmm...Lange genug hätte es gedauert. Ich
denke schon", antwortete Challenger ihr. "Ich hoffe es so für die beiden! Das
ist wahre Liebe!", schwärmte Veronica und musste wie so oft schmerzlich an Ned
denken.
In der Zwischenzeit in Roxtons Schlafzimmer:
"Marguerite, du hast es geschafft! Ich wusste es! Du hast mir das Leben
gerettet! Danke!!!!", sagte Roxton zu seiner Freundin. Marguerite lächelte ihn
an. Ihre Müdigkeit schien wie verflogen zu sein. Sie beugte sich herunter und
küsste ihn lange. "Marguerite, bleibst du heute Nacht bei mir?", fragte er sie
hoffnungsvoll, obwohl es schon Mittag war. "Natürlich John", antwortete sie und
stand auf und legte sich zu ihm ins Bett. Aneinander gekuschelt schliefen sie
ein und wachten erst am nächsten Abend wieder auf.
Von da an, waren Lord John Roxton und Marguerite Krux offiziell zusammen.
Marguerite zeigte ihre Gefühle für Roxton jetzt sogar in der 'Öffentlichkeit'.
Jedoch tat sie etwas, was Roxton sehr missfiel. Sie schmiss nämlich ihren neuen
'Minirock' weg.
"O Marguerite, der war doch perfekt, warum hast du ihn denn weggeworfen?",
fragte Roxton total enttäuscht. "Ja, das könnte dir so passen Lord John
Roxton!", antwortete sie lachend und gab ihm einen langen, zärtlichen Kuss.
THE END (och, schade!)
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