Titel: 

Die Ewigkeit der Zeit
Autor:
Finn
E-Mail:
Kategorie:
Spoiler:
man sollte fast alle Staffeln gesehen haben
Rating:
G
Hauptcharaktere :
Veronika, Roxton, Challenger, Marguerite, Finn
Disclaimer:
Die Charaktere sind nur geliehen und gehören nicht mir!
Inhalt:
Die 5 Abenteurer sind auf dem Weg nach Hause, wahrscheinlich ihre letzte Chance, mehr wird noch nicht verraten.
A/N:
für alle, die sich für historische Städte und Gebäude interessieren, es gibt 17 Teile

 

Ein herrlich sonniger Samstag Morgen lässt das Baumhaus in einem hellen Glanz erscheinen. Es ist still im Dschungel. Alle im Baumhaus schlafen noch. Man hört nur das Windkraftrad aus weiter Ferne surren. Auch die Vögel des Urwaldes lassen ihre Lieder erklingen. Fast wie ein Paradies erscheint das Plateau an jenem Morgen.

**

Der Morgentau reflektiert die Sonne und lässt im Dschungel ein Lichterspiel entstehen. Am Vortag hatte es wie aus Kannen geregnet. Die Regenzeit war gerade vorbei. Nun war es die beste Zeit um Gemüse zu ernten. Dies denkt sich auch Veronika und so begibt sie sich als erste aus dem Bett um früh mit dem Ernten anzufangen.

**

Auch Challenger hat sich viel vorgenommen und bei solch einem sonnigen Wetter ist er gleich noch motivierter. Er frühstückt zusammen mit Veronika und geht dann gleich in sein Labor. Doch diesmal nicht um etwas zu erfinden, er hat sich vorgenommen es endlich mal gründlich aufzuräumen. Finn hatte sich eigentlich bereit erklärt ihm zu helfen aber sie zieht es lieber vor zu schlafen.

**

Roxton ist auch gerade aufgestanden. Als Gentleman hat er für Marguerite ein Tablett mit Frühstück vorbereitet und bringt es ihr ans Bett. Marguerite schläft noch. Roxton nähert sich ihr und gibt ihr eine Kuss auf die Wange. Dann streichelt er sanft ihr Gesicht. Marguerite liebt es so geweckt zu werden auch wenn sie es nicht zugeben will. Aber heute hat auch sie mal richtig gute Laune. Dankbar nimmt sie das Tablett an sich und frühstückt zusammen mit Roxton in ihrem Bett.

**

Endlich sind alle wach - na gut fast alle - Finn ist mal wieder nicht aus dem Bett zu kriegen. Für sie ist das Leben auf dem Plateau ziemlich langweilig geworden. Alle haben etwas zu tun, Veronika erntet, doch das ist Finn zu anstrengend. Marguerite wäscht am Fluss die Wäsche, keine Frage, dass das Finn auch nicht gerade anspricht. Roxton putzt die Waffen. Das würde Finn natürlich Spaß machen, aber seit dem sie mit einer Waffe aus versehen ein paar Löcher in das Dach des Baumhauses geschossen hat darf sie keine Waffen mehr putzen. Angeblich seien sie ihr sowieso zu primitiv, sie sei Laserkanonen gewohnt.

Na ja und Challenger räumt auf. Wer räumt schon gerne auf? Das ist wohl eher ein Hobby der etwas älteren Generation aber auf keinen Fall eins von Finn.

Schließlich hat sich Finn doch noch entschieden aufzustehen und torkelt nun noch ganz verschlafen im Baumhaus herum.
"Meine Güte Roxton du kannst doch nicht immer nur Waffen putzen irgendwann wird das doch mal langweilig oder?" quengelt Finn rum.
"Tja aber wenn sie irgendwann mal nicht mehr funktionieren, wenn wir gerade angegriffen werden wirst du verstehen wie wichtig es ist sie sauber zu halten" erklärt ihr Roxton.

Marguerite ist immer noch am Fluss und wäscht die Wäsche. Finn hat sich kurzerhand dazu entschossen ihr mal etwas Gesellschaft zu leisten. Sie läuft auf Marguerite zu, als sie plötzlich hinter ihr über etwas stolpert und so nach vorne in den Fluss stürzt wobei sie Marguerite gleich mit reißt. Platschnass sitzen sie nun im Fluss. Finn verzieht das Gesicht, denn sie weiß, dass Marguerite gleich losschreien wird. Und sie soll Recht behalten.
"Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen? Pass auf wo du hintrittst!" schreit Marguerite sie an.
"Jetzt hab dich nicht so kann doch mal passieren" beteuert Finn.
"Nein so was passiert nur dir du bist einfach zu ..." Marguerite kann ihr Donnerwetter nicht beenden denn plötzlich öffnet sich vor ihnen ein riesiges, leuchtendes Tor.
"Wow" ruft Finn und läuft sofort in das Tor. Sie überlegt nie großartig was sie tut, wahrscheinlich gerät sie deshalb immer wieder in Schwierigkeiten.
"Hey Finn bleib hier! Man das Gör kann es einfach nicht lassen" flucht Marguerite. Sie will so schnell wie möglich zum Baumhaus rennen wird aber vom Tor angezogen und hineingesogen.
**
"Verdammt noch mal wer stellt denn hier eine gespannte Armbrust hin?!" flucht Challenger, als er beim Aufräumen von einem Pfeil fast in den Hintern getroffen wird. Er beschließt sich eine kleine Teepause zu gönnen. Denselben Gedanken hatte auch Veronika. Nun sitz sie zusammen mit Roxton und Challenger am Tisch.
"Was macht Marguerite eigentlich?" fragt Veronika in die Runde.
"Oh sie wollte zum Wäsche waschen" antwortet Challenger.
"Und was ist mit Finn?" fragt Roxton.
"Keine Ahnung wahrscheinlich ist sie im Dschungel und macht wieder ihre Turnübungen" grinst Veronika.
Plötzlich fängt das Baumhaus an zu beben. Die Drei springen erschrocken von ihren Stühlen auf. Auf einmal beginnt der Boden zu glühen und öffnet sich. Genau wie das Tor fängt er an zu leuchten und zieht unsere drei Freunde hinab.

**
Veronika öffnet die Augen. Von ihrem Sturz hat sie ein wenig Kopfschmerzen. Sie ruft nach den Anderen aber sie scheint ganz allein zu sein. Als sie sich umsieht bemerkt sie, dass sie an einem fremden Ort gelandet ist. Sie befindet sich in der Mitte eines zugemauerten Raumes, ungefähr so groß wie der Vorraum des Baumhauses. In der Mitte befindet sich ein Quadrat aus Steinen gelegt. An den Wänden befinden sich mehrere Steinblöcke. Davon hat einer vier Aushöhlungen und die Anderen nur eine. Veronika ist völlig verwirrt und versucht einen Ausgang zu finden. Doch vergebens.
"Verdammt wo bin ich hier gelandet?" fragt sie sich und sieht sich ihre Umgebung genauer an.

**
Challenger hat sich auch gerade von seinem Sturz erholt und findet sich auf einer riesigen Weide wieder. Nichts außer Gras umgibt ihn.
"Komisch, aber irgendwie kommt mir die Gegend bekannt vor aber das kann nicht sein..." denkt er laut. Er beschließt ein Stück zu laufen in der Hoffnung irgendwann ein paar Häuser zu finden.

**
Roxton befindet sich vor einer riesigen Ruine. Er kann es kaum glauben, denn er kennt sie genau. Es ist sein Anwesen Fountains Abbey- Studly in Großbritannien. Doch warum liegt es in Schutt und Asche? Er begibt sich in die Ruine um sie sich genauer anzusehen.

**
Marguerite war ebenfalls durch das Tor zu einem anderen Ort gelangt. Noch immer regt sie sich über Finn auf, als sich vor ihr plötzlich ein gewaltiges Gebäude aufbaut. Sie kennt es nur zu gut. Es ist das Churchill House. Winston Churchill ließ es als Landsitz in Chartwell/Kent bauen.
"Na super Winston verfolgt mich auch überall hin. Das ist bestimmt alles nur ein böser Traum" versucht Marguerite sich einzureden. Auch das Churchill House ist nur noch eine Ruine.

**
Mittlerweile ist auch Finn wieder zu sich gekommen. Verwundert steht sie in mitten von merkwürdigen Felsen. Finn schaut sich das ganze genauer an.
"Wow die sind aber riesig" sagt sie erstaunt, als sie sich die Felsen ansieht. Jeweils zwei 7 Meter hohe und 50 Tonnen schwere Steine stehen nebeneinander und ein dritter liegt quer auf ihnen.

**
Veronika ist immer noch dabei einen Weg aus dem quadratischen Gewölbe zu finden. Sie betrachtet die Mauer etwas genauer. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Gewölbe mit viel Arbeit erbaut wurde. Viele einzelne Steine wurden passgenau aufeinandergelegt. Graue, weiße und auch etwas rötliche Steine ebnen die Wände. Der Bau scheint allerdings schon sehr alt und brüchig. Der Boden besteht aus besonders weichen, weißen Sand. Veronika fühlt sich hilflos. Nirgendwo konnte sie einen Ausgang in diesem kleinen Gewölbe entdecken. Irgendwie erinnert sie das kleine Gewölbe an eine Art Grab.
"Verdammt, wo bin ich hier bloß gelandet. Wo sind bloß die Anderen? Challenger wüsste bestimmt was das hier ist" spricht sie zu sich selbst.
Plötzlich beginnen die Wände zu beben und an einer Stelle verschieben sich mehrere Steine zu einer Art Durchgang. Veronika zögert nicht lange und betritt den sich nun öffnenden Raum. Sie gelangt in einen Raum, der genauso aussieht wie der vorherige. Sie ist verzweifelt, als sich an den Wänden plötzlich merkwürdige Schriftzeichen abzeichnen. Als sie näher tritt erkennt sie, dass es Zangalisch ist. Sie versucht es zu übersetzen.
"Veronika wo bist du?" ließt sie laut.
"Momentmal das ist doch Challenger" erkennt Veronika.
Aber wie sollte er ihr Nachrichten übermitteln können?

**
Challenger hat mittlerweile herausgefunden wo er sich befindet. Auf der riesigen Weide, auf der er gelandet war entdeckte er einen riesigen Wall. Den Hadrianswall. Durch irgendwelche tektonischen Veränderungen konnte er Veronika Nachrichten übermitteln. So schreibt er auf den Wall: "Veronika, ich befinde mich in England, am legendären Hadrianswall. Sag mir wo du bist" erklärt er Veronika.
Auf dem Wall erscheinen ebenfalls Schriftzeichen, nur ist es diesmal normales Englisch, so antwortet Veronika: "Ich weiß nicht, es sieht aus, als würde ich mich in einem Grab befinden. Überall ist der Boden mit weißem Sand bedeckt."
Challenger ist sofort klar wo sich Veronika befindet.
"Du befindest dich in einem alten Steingrab. Vor 5000 Jahren wurden solche Gräber gebaut. Im Moment weiß ich noch nicht, wie ich dir helfen kann, verhalte dich am besten ruhig, ich werde versuchen den Anderen ebenfalls eine Nachricht zu schicken" beruhigt er Veronika.
Mit dieser letzten Nachricht von Challenger versucht Veronika sich erst mal auszuruhen.

**
Roxton sieht sich gerade in den Ruinen seines ehemaligen Anwesens an. Überall sind Rußstreifen zu sehen und Fassadenteile. Alles deutet darauf hin, dass das Gebäude durch einen Brand zerstört wurde. Plötzlich bilden sich auch bei Roxton auf dem Mauerwerk Schriftzeichen ab, ebenfalls in einem einfachen Englisch. Es ist Challenger, der auch Roxton endlich erreichen kann.
"Roxton, wo steckst du? Ich habe mich bereits mit Veronika verständigen können, ich muss erfahren wo du bist um uns hier raus zu holen" ließt Roxton.
Er sendet eine Beschreibung der Gegend in der er steckt an Challenger: "Ich befinde mich in England, genauer gesagt in Yorkshire auf meinem alten Anwesen" erklärt er Challenger.

**
Challenger kann auch Marguerite erreichen, die sich in London auf dem Landsitz von Winston Churchill befindet. Nun sendet er Finn noch eine Botschaft: "Finn wo steckst du?" fragt er sie.
Finn ist gerade dabei sich die merkwürdigen Steinbauten etwas genauer an zu sehen, als sie die Schriftzeichen entdeckt. Leider hat Challenger vergessen, dass es mit Finn's Leskünsten nicht gerade sehr gut steht. Sie versucht dennoch es zu entziffern. Allerdings ist sie auch nicht gerade die Beste im Schreiben: "Hier bin merkwürdig Steine... Kreis sie bilden tun...sehen aus wie Tore..."
Challenger weiß sofort was sie meint und antwortet: "Du befindest dich in England, genauer gesagt in Wiltshire. Diese Gebilde, die du da siehst sind Jahrhunderte alt. Man nennt dieses Gebilde Stonehenge" erklärt er ihr.
Finn, die nicht gut lesen kann, versteht gerade mal, dass sie in England ist.

**
Challenger versucht eine Verbindung zwischen den verschiedenen Orten, an denen sie gelandet sind zu finden.
"Merkwürdig, alle sind in England gelandet, und jeder hat mit dem Ort, in dem er gelandet ist irgendwann schon einmal etwas zu tun gehabt. Aber ich kann mir das mit Finn, Veronika und mir nicht erklären... es sei denn... na klar!"
Challenger führt seine Gedanken zu ende und findet die Zusammenhänge heraus.
"Also Roxton ist auf seinem Anwesen gelandet, dort hat er mal gewohnt, Marguerite ist auf dem Landsitz Churchills gelandet, auch sie hat dort einige Zeit verbracht. Dort wo sich Veronika befindet war einmal das Baumhaus, also hat sie dort so zu sagen auch gewohnt. Auf dieser Weide hier, auf der ich gelandet bin stand mein Haus. Aber was ist mit dem Ort an dem Finn gelandet ist?" Challenger denkt weiter: "Roxtons hat dort gewohnt, nun ist es zerstört, Marguerite hat dort eine Weile gelebt, jetzt ist auch dies zerstört, auch mein Haus wurde dem Erdboden gleich gemacht. Oh mein Gott, jetzt wird mir einiges klar, an der Stelle wo jetzt das Steingrab ist, wo sich Veronika momentan befindet, wird das Baumhaus und der Regenwald erst noch entstehen, aber in England Regenwald? Und da wo Finn ist entsteht später New Amazonia" schlussfolgert Challenger. So kann sich Challenger auch die Zeichen auf der Bodenmitte des Baumhauses erklären. Doch wenn der Regenwald erst noch entsteht, und sich das Baumhaus in London befinden soll, lebten sie bis jetzt auf dem Plateau in der Zukunft.

**
Unter Challengers Füßen beginnt die Erde erneut zu beben, ebenso bei Marguerite, Roxton, Veronika und Finn. Bei allen beginnt der Boden erneut zu glühen und wieder werden alle in einen leuchtenden Strudel hineingesogen.

**
Völlig benommen von dieser aufregenden Strudelreise, wachen alle im Baumhaus wieder auf.
"Was hatte das zu bedeuten?" fragt Marguerite verwirrt.
"Ich glaube das war so eine Art Nachricht" erklärt Challenger.
"Roxton, Marguerite und ich kommen aus dem Jahre 1919, aus London. Doch das Plateau entsteht erst später, und zwar viele Jahrzehnte später in London."
"Soll das heißen, dass wir uns jetzt in diesem Moment im Jahre neunzehnhundert- irgendwas in London befinden?" fragt Roxton überrascht.
"Ja genau, ich nehme an im Jahre 1980, da es einige Jahrzehnte braucht, bis sich ein Regenwald bildet. Finn kommt nach wie vor aus dem Jahre 2033." Erzählt Challenger weiter.
"Aber wie konnte das passieren?" fragt Marguerite.
"Wir müssen auf unserer Reise zum Plateau durch irgend ein Zeittor gelangt sein" mehr kann Challenger im Moment nicht sagen.
"Nun da ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit, das Zeittor zu finden und wieder nach Hause zurück zu kehren wohl eher gering ist, sind wir für immer auf dem Plateau gefangen?" vermutet Marguerite.
"Sieht so aus" antwortet ihr Challenger. Alle sind verwirrt und jeder fühlt, dass dies das größte Abenteuer ihres Lebens wird. Jeder fühlt, dass es vielleicht ihr letztes gemeinsames Abenteuer wird.

"Und was jetzt? Jetzt wo wir das alles wissen, was können wir dagegen tun? Oder sollen wir überhaupt etwas dagegen tun?" fragt Finn ganz aufgeregt.
Wie immer hat sie sehr viele Fragen, doch da scheint sie diesmal nicht die einzige zu sein.
"Ich glaube es ist zu spät um etwas dagegen zu tun, wenn wir hier auf dem Plateau die letzten drei Jahre wirklich in der Zukunft gelebt haben, dann haben wir in der Zukunft schon viel zu viel verändert, was sich auf die weitere Zukunft und auf die Vergangenheit negativ ausgewirkt haben könnte" erklärt Challenger.
"Ich denke du hast recht Challenger, es scheint eine Botschaft gewesen zu sein, aber was wollte sie uns sagen?" fragt Veronika.
Auf einmal wird der Raum mit einem merkwürdigem Geruch durchflossen.
"Hey, hier riecht es irgendwie verbrannt" bemerkt Marguerite.
Plötzlich taucht vor ihnen eine seltsame Gestalt auf.
"Mein Name ist Aramäus, ich bin der Herrscher der Zeit, ich habe euch die Botschaft gesandt" spricht er zu unseren fünf Abenteurern.
"Ihr habt meine Zeitstruktur durcheinander gebracht, als ihr vor drei Jahren hier auf dieses Plateau durch ein Zeittor gelangtet, welches ich aus versehen vergessen hatte zu schließen" erzählt er weiter. Ich werde euch in 17 weitere Länder der Erde schicken, dort seht ihr die Zukunft der weiteren Welt. Im letzten Land werdet ihr das Zeittor finden, welches euch in eure jeweilige Zeit zurückschickt" beendet er seine Rede und verschwindet wieder in Rauchschwaden.

**
"Darüber habe ich schon mal gelesen, man nennt diese Reise durch die Zukunft vieler Länder um in seine Zeit zu gelangen "Die Ewigkeit der Zeit"" erklärt Challenger.
Kaum hat er dies ausgesprochen beginnt die Erde erneut zu beben. Stärker als zuvor. Erneut öffnen sich überall leuchtende Tore. Unsere Freunde versuchen sich festzuhalten um nicht erneut in den Strudel gesogen zu werden.
"Nicht schon wieder" schreit Finn.
"Wenn die Reise jetzt beginnt, sehen wir uns dann je wieder?" ruft Roxton und wird in den Strudel gezogen.
Auch die Anderen können sich nicht mehr festhalten und werden von dem Strudel mitgezogen.

**
Challenger ist land als erster an einem fremden Ort.
"Also in welchem Land bin ich denn? So wie Aramäus sagte, müssten die Anderen im selben Land sein wie ich" denkt er sich.
Er sieht sich um. Er kann aus der Ferne eine kleine weiße Kirche entdecken.
"Was rauscht den hier so, hört sich an wie..." Challenger steht direkt vor einem rieseigen See. In der Ferne des Sees kann er mehrere Inseln entdecken. Er beschließt allerdings sich die kleine Kirch erst mal etwas genauer an zu sehen.
"Nun dem Baustil zu folge, befinde ich mich wohl in Russland, und ich glaube das ist der Ladogasee" erkennt Challenger schließlich.

**
Marguerite bestaunt gerade ein riesiges Gebäude. Es ist so groß wie eine Burg. Allerdings wundert sie der Baustil etwas. Die vielen Verzierungen erinnern sie an das Barockzeitalter, allerdings hat das Gebäude viele blaue Elemente. Eher untypisch für die Barockzeit. Doch auch sie erkennt am Baustil, dass sie sich in Russland befindet.
"Na super!" mehr fällt ihr im Moment nicht ein. Sie grübelt immer noch was das für ein Gebäude ist.
"Natürlich! Es ist das Katharinenpalais! So weit ich weiß befand sich hier doch das Bernsteinzimmer?" funkelt Marguerite. Ihre Gier kennt mal wieder keine Granzen und so betritt sie das Palais um nach dem Bernsteinzimmer zu suchen.

**
Auch Veronika befindet sich vor einem riesigen Gebäude. Sie hat allerdings keine Schimmer, was das sein soll. Das Gebäude besteht jedoch auffällig aus roten Steinen. Diese Steine haben die selbe Form wie die aus dem Steingrab. Veronika ist etwas beängstigt. Da sie sich nicht sicher ist beschließt sie das Gebäude lieber nicht zu betreten.

**
Finn steht vor einer riesigen Kirche. Die ganze Landschaft ist mit Schnee bedeckt und Finn friert unheimlich. Kein Wunder bei den Klamotten.
"Verdammt immer lande ich in der Kälte, ich will wieder nach Hause!" quengelt sie und geht zum Schutz vor der Kälte ohne sich weiter etwas dabei zu denken in die Kirche. Als sie in der Kirche angekommen ist und aus dem Fenster schaut, bemerkt sie, dass man im Schnee keinerlei Fußabdrücke von ihr sieht. Sie geht zur Tür und macht eine Abdruck in den Schnee, doch dieser wir sofort wieder zugefroren.
"Oh mein Gott das wird ja immer kälter" erkennt sie.

**
Roxton befindet sich in einem Meer von Gebirgszügen. Ihm kommt die Landschaft sehr bekannt vor. Er befindet sich in Südrussland. Genauer gesagt im westlichen Kaukasus. Dort war er schon als Großwildjäger unterwegs und so weiß er wie gefährlich es dort sein kann.
"Na prima, wie soll ich denn hier wieder rauskommen?" fragt er sich.
Plötzlich hört er merkwürdige Geräusche. Ihm wird ziemlich unwohl, den im Kaukasus gibt es seltene Tierarten, die nur noch dort leben und nirgendwo anders auf der Welt.

**
Challenger hat es sich vor einer Weile am Strand des Ladogasees bequem gemacht und ein Schläfchen gehalten. Als er aufwacht traut er seinen Augen nicht. Er ist völlig durchnässt. Das Wasser ist deutlich gestiegen und der Strand ist so gut wie erschwunden.
"Oh mein Gott, die Insel wird vom Wasser verschluckt!" erkennt Challenger.

**
Marguerite such derweil immer noch nach dem Bernsteinzimmer. Sie ist mit ihrem Kräften auch am Ende und setzt sich kurz hin, als sie plötzlich etwas goldenes durch ein Schlüsselloch schimmern sieht. Sofort öffnet sie die Tür und ein heller, strahlender Glanz kommt ihr entgegen. Sie hat es das tatsächlich gefunden, das Bernsteinzimmer.
"Wow, ich bin die Einzige, die das Bernsteinzimmer seit vielen Jahren sieht" sie ist total verblüfft. Sie zögert nicht lange und betritt den Raum. Auf einmal schließt sich die Tür hinter ihr mit einem gewaltigem Knall und die Wände beginnen sich aufeinander zu zu bewegen.

**
Auch Veronika, die es sich auf der Wiese vor dem roten Gebäude bequem gemacht hat, hält gerade ein Nickerchen, als sie von einem merkwürdigem Erdbeben geweckt wird. Sofort springt sie auf und sieht sich um. Die Erde hinter ihr löst sich auf und ein dunkler Abgrund kommt immer näher, nun ist sie gezwungen in das merkwürdige rote Gebäude zu rennen.

**
Finn, die die ganze Zeit versucht hatte wach zu bleiben war doch eingeschlafen. Das war jedoch fatal, denn nun ist sie völlig betäubt und leblos. Die Kirche ist von einem Eismantel überzogen. Finns Puls ist nur noch schwach, ihre Adern gefrieren unaufhaltsam. Alles versinkt im Eis.

**
Roxton hat mittlerweile seine Waffe gezogen, denn die merkwürdigen Geräusche kamen immer näher, es war wie ein abgewürgtes sprechen, aber es war nicht menschlich. Blitzartig springt aus einem Felsvorsprung eine seltsame Kreatur hervor. Sie ist dreimal so groß wie Roxton und über und über mit schwarzem Fell bedeckt. Er schießt mehrmals auf die Kreatur doch das scheint ihr nichts aus zu machen. Die Bestie reißt ihn zu Boden und er kann in ihre Augen Blicken.
"Oh mein Gott! William?!"
Roxton erkennt seinen Bruder William in der Bestie wieder. Doch diese kämpft immer weiter und fügt ihm eine Reißwunde am Arm zu.

**

Challenger befindet sich nun mehr auf einem kleinen Felsen im Meer als auf der vorhin noch bestehenden Insel.
"Bald wird die ganze Insel im Meer versunken sein, ich muss was unter nehmen! Aber was?" fragt er sich und seine Situation scheint ausweglos. Plötzlich spürt er, dass es allmählich kälter wird.
"Das Wasser, es beginnt zu gefrieren?" Challenger ist völlig verwirrt. Doch durch das Gefrieren des Wassers ist er gerettet und kann auf dem Eis weitergehen. In der Ferne kann er ein riesiges Gebäude entdecken. Als sich Challenger dem Gebäude weiter nähert, erkennt er, dass es sich um eine Kirche handelt. Finn ist mittlerweile etwas zu sich gekommen, liegt aber hilflos auf dem Kirchenboden, der völlig mit Eis übersäht ist und auch Finn spürt kaum noch etwas, ihr Körber ist eisig und taub. Als sie Challenger durch ein Fenster der Kirche erblickt will sie ihn auf sich aufmerksam machen, doch sie bringt keinen Ton heraus.
- Wie soll Challenger mich bloß entdecken, meine Spuren vor der Kirche sind alle sofort wieder überfroren -
Finn hat die Hoffnung aufgegeben, als Challengers Neugier siegt. Er betritt das Gebäude und entdeckt Finn. Sie ist ohnmächtig geworden. Er nimmt sie über die Schulter und trägt sie über das Eis.

**
Veronika hat sich in dem riesigen Gebäude in Sicherheit gebracht, als auch dieses plötzlich anfängt zu beben. Die Erde scheint verschluckt zu werden und das Gebäude bricht auseinander. Sie rennt weiter vor dem Abgrund weg und gelangt zu dem Katharinenpalais, in dem Marguerite gerade in Schwierigkeiten steckt. Der Abgrund kommt immer näher und Veronika durchquert das Palais um vor ihm zu flüchten. Als sie zum Bernsteinzimmer gelangt, entdeckt sie Marguerite, die mächtig in der Klemme steckt, und das kann man wörtlich nehmen. Durch das Beben, zerbrechen die Wände und Marguerite kann entkommen. Veronika packt sie am Arm und will ihr helfen.
"Nein!" schreit Marguerite "wir können diesen Reichtum doch nicht einfach hier lassen" schreit sie.
"Marguerite, seit wann ist dir der Reichtum wichtiger als dein eigenes Leben?!" schreit Veronika sie an.
Marguerite sieht den zerbrechenden Bernsteinwänden hinterher und ihr wird klar, dass ihre Gier sie fast tötet. Sie und Veronika verlassen das Palais und fliehen weiter vor dem Abgrund.

**
Roxton kämpft noch immer mit der Bestie. Er kann sie nicht töten, da sie sein Bruder ist. Er will nicht noch einmal solche Gewissenbisse durchmachen. Doch die Bestie wird immer wilder.
"William, ich bin es John, dein Bruder" versucht er ihr klar zu machen. Doch die Bestie wird immer wütender.
Roxton überwindet seine Gefühle und zielt mit der Waffe auf das Tier.
- Verzeih mir Bruder - denkt er und schießt der Bestie genau in den Kopf.
Regungslos liegt das Untier am Boden. Doch lange bleibt Roxton nicht um zu verschnaufen, denn die Berge beginnen zu beben und schwere Steinschläge hageln auf ihn nieder. Plötzlich erkennt er Marguerite und Veronika, die stürmisch auf ihn zu rennen.
"Lauf Roxton, die Erde zerbricht" schreit Marguerite ihm zu.
Alle Drei rennen nun was das Zeug hält davon.

**
Challenger trägt noch immer Finn auf seinen Schultern und läuft auf dem Eis entlang. Plötzlich beginnt dieses zu brechen. Auch dort beginnt alles zu beben. Roxton, Marguerite und Veronika kommen ihm entgegen. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, da der Abgrund immer näher rückt.
"Challenger, was ist hier los?" fragt Roxton völlig außer Atem.
"Ich weiß es nicht, aber ich glaube es ist kein Zufall, dass wir alle hier sind, denn eigentlich lagen unsere Orte kilometerweit entfernt von einander" spricht Challenger.
"Was it mit Finn? Ist sie..." fragt Veronika hysterisch und befürchtet das Schlimmste.
"Nein, sie ist nur bewusstlos, aber wenn sie nicht bald ins Warme kommt können wir ihr nicht mehr helfen" erklärt Challenger.
"Was sollen wir tun? Der Abgrund kommt immer näher" fragt Marguerite ängstlich.
"Ich weiß es nicht!" sagt Challenger traurig und hoffnungslos.

>>Fortsetzung folgt<<