Titel: 

Der Alptraum 1/?
Autor:
Germangirl
E-Mail:
Kategorie:
Grusel/ Myseriös
Spoiler:
keine
Rating:
PG-13
Hauptcharaktere :
-
Disclaimer:
Die Charaktere gehören mir nicht
Inhalt:
Marguerite hat Alpträume, die eine versteckte Botschaft enthalten; Roxton verletzt Marguerite sehr.
A/N:
-

 

Marguerite schlief unruhig diese Nacht. Sie schmiss sich von einer Seite auf die andere und strampelte ihre Decke weg. Außerdem redete sie irgendwas unverständliches vor sich hin.

Sie hatte einen Alptraum:

Sie lief im Dschungel umher, völlig ziellos, sie wusste nicht, wo sie war. Sie hatte Angst. Ihr war heiß und kalt zugleich. Was machte sie hier? Wie war sie hierher gekommen? Wo war das Baumhaus? Wo war John? Diese Fragen schienen in ihrem Kopf zu rotieren und hämmerten auf ihr Gehirn ein. Der Mond war ihre einzige Lichtquelle und sie musste erschrocken feststellen dass sie keinerlei Waffen bei sich trug.

PENG! SCHEPPER!

Marguerite wachte auf. Kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn und sie wusste für ein paar Sekunden gar nicht, wo sie war. Dann stellte sie erleichtert fest, dass sie in ihrem Bett im Baumhaus lag. Draußen war es schon hell und der Knall kam aus der Küche.

"Mensch Roxton! Wie kannst du mich nur so erschrecken?", hörte sie den Professor mit wütender Stimme sagen. "Jetzt ist mir das ganze Geschirr runter gefallen!" "O George, wenn das so weiter geht, haben wir bald kein Geschirr mehr und müssen vom Tisch essen", sagte Veronica und schien etwas sauer, aber gleichzeitig recht amüsiert zu sein. "Also, mir macht das nicht aus. In der Zukunft hatten wir schließlich auch keine Teller!", versuchte Finn den Wissenschaftler in Schutz zu nehmen.

Marguerite stand auf. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn, zog ihren Morgenmantel an und ging auch in die Küche.
"Morgen zusammen", sagte sie und setzte sich auf ihren Stuhl neben Roxton nahm sich Kaffe und begann zu essen. "Geht es dir nicht gut Marguerite? Du bist so still heute", fragte Roxton sie, doch sie hatte nicht die geringste Lust, ihren Freunden von dem Alptraum zu erzählen. Sie hielt ihn für einen blödsinnigen, einmaligen Traum. So antwortete sie: "Nein John, es ist nichts, mir geht es gut." Die anderen wussten, dass sie bei Marguerite lieber nicht unbedingt alles hinterfragen sollten und so ließen sie es auf sich beruhen und aßen weiter.

Nach dem Essen fragte Roxton: "Marguerite, hast du Lust heute mir jagen zu gehen?" Eigentlich hatte sie keine Lust dazu, doch um ihn nicht zu kränken sagte sie: "In Ordnung, ich ziehe mich nur schnell an." Und mit diesen Worten verschwand sie in ihrem Zimmer.
Roxton strahlte. Strahlte. Schnell holte er sie Gewehre und packte die Rucksäcke

Als Marguerite kurze Zeit wieder kam, gingen sie auch sofort los. Marguerite hatte ihren Traum schon fast vergessen.
Sie gingen nebeneinander her, ohne ein Wort zu sagen. Dann blieb Roxton auf einmal stehen. "Marguerite, ich finde es nicht schön, wenn wir hier so schweigend nebeneinander her laufen..." "Was soll ich denn sagen, John?", fragte Marguerite. "Sag du doch etwas!". "In Ordnung", antwortete er. "Marguerite, ich liebe dich sehr. Und ich möchte, dass du das immer weißt!" Ihm fiel auf die Schnelle nichts besseres ein. Marguerite sah ihn an. Dann trat sie ganz nah an ihn heran, schlang ihre Arme um seine Hals und küsste ihn. Roxton war zwar etwas überrascht, doch er legte seine Hände auf ihren Rücken und sie verfielen in einen langen, zärtlichen Kuss. "John, ich... ich liebe dich auch sehr!", brachte Marguerite hervor, als sich ihre Lippen von den seine gelöst hatten. Sie blickte zu Boden, doch auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
So motiviert schossen sie einen Raptor, der genügend Fleisch für 1 ganze Woche geben würde. Glücklich machten sie sich auf den Weg zurück zum Baumhaus.

"Hey! Wie haben was geschossen!", rief Marguerite freudig. Ein lauter Knall kam als Antwort. Er kam aus dem Labor. "Challenger!", schrie Roxton und rannte sofort hinunter ins Labor. Doch als er dort ankam, konnte er einfach nicht anders; er prustete los vor lachen und Marguerite, die ihm gefolgt war, musste ebenfalls laut lachen.
Da stand Challenger, hielt ein ziemlich verkokeltes Reagenzglas in der Hand und hatte ein pech schwarzes Gesicht. Nur seine Augen und sein Mund hatten noch ihre normale Farbe. "Ha, ha, sehr lustig!", sagte Challenger grimmig und ging ins Badezimmer um sich zu waschen.
Marguerite und Roxton grinsten sich an. Dann gingen sie zurück in die Küche um das Fleisch zu konservieren.

Zum Abendessen kamen auch Veronica und Finn und auch Challenger hatte sich wieder beruhigt. Das Essen verlief ziemlich schweigend. Keiner hatte etwas außergewöhnliches zu berichten und so aßen alle schnell auf, um noch etwas Zeit für Hausarbeiten zu haben.
Nach dem Essen räumte Finn den Tisch ab, Veronica wollte in ihrem Zimmer mal wieder aufräumen und Challenger ging zurück in sein Labor. Nun saßen nur noch Marguerite und Roxton am Tisch.
"O, bin ich müde!", sagte Marguerite. "Soll ich dich ins Bett bringen?", fragte der Lord hilfsbereit. Doch ehe sie noch etwas erwidern konnte, nahm Roxton se auf den Arm und trug sie rüber in ihr Zimmer. Erst wollte Marguerite protestieren, doch insgeheim wollte sie doch, dass er sie trug.

In Zimmer angekommen legte Roxton sie behutsam aufs Bett und setzte sich dann neben sie. Er begann sie zu küssen und fuhr mit der Hand an ihr herunter. Marguerite stöhnte leise auf, als er ihre Bluse öffnete und ihre Haut mit Küssen übersah.
Doch auf einmal ergriff sie seine Hand. "John, ich... ich kann das nicht, ich meine..." , sie blickte zu Boden und schluckte. Roxton war enttäuscht. Doch er nahm sie in den Arm uns flüstere ihr ins Ohr: "Macht nichts Marguerite. Ich werde auf dich warten, bis du bereit bist. Auch wenn es mein ganzen Leben dauert!" "Danke John, so was hat noch nie jemand zu mir gesagt. Ich, ich liebe dich so sehr!". "Ich liebe dich auch mein Schatz!". Er gab ihr noch einen Kuss und verließ dann das Zimmer.
Marguerite seufzte. Ihr kullerten Tränen über das Gesicht. ,Warum nur??', fragte sie sich selbst immer wieder. ,Warum kann ich mich ihm nicht öffnen? Ich weiß doch, dass er es ehrlich mit mir meint!'
So weite sie sich in den Schlaf.

Und sie hatte wieder diesen Traum:

Sie lief wieder durch den Dschungel, unbewaffnet, ohne Ziel, verängstigt. Keine Spur von John oder den anderen. Es war so dunkel, dass sie nur langsam voran kam.
Plötzlich entdeckte sie etwas. Es sah aus, wie eine Höhle. Aber sie musste erst mal verschnaufen. Der Schweiß lief ihn kalt über die Stirn. Sie überlegte, ob sie in diese Höhle gehen sollte...




Fortsetzung folgt ...