Titel: 

Anhang zu Trapped
Autor:
LMR 1983
E-Mail:
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Kategorie:
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Spoiler:
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Rating:
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Hauptcharaktere :
M/R
Disclaimer:
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Inhalt:
Die ff handelt (na klar) von Marguerite und Roxton. Sie spielt direkt nach Trapped. Also viel Spass!!!
A/N:

Hi ihr lieben! Ich hab mich auch mal getraut und eine, wenn auch kurze, ff geschrieben. Es ist meine erste, also seid etwas milde mit eurem Urteil!!!

 

"Es ist ein Wunder dass ihr das überlebt habt!" meinte George Challenger. "Wenn John nicht darauf gekommen wäre, das Gas als Zündstoff für die Explosion her zu nehmen, dann würden wir wohl jetzt nicht beisammen sitzen!"

Die fünf Freunde hatten sich, nachdem sich alle wieder einigermaßen von allem erholt hatten - Marguerite und Roxton von der Explosion und dem Gas und Challenger von dem Schlag auf den Kopf - wieder auf den Heimweg gemacht und saßen nun in gemütlicher Runde am Esstisch im Baumhaus und sprachen über die Geschehnisse des Tages.

"Wir hatten die Hoffnung auch schon aufgegeben. Zum Glück hatte ich diesen Einfall." Roxton gähnte herzhaft. "Na ich glaube wir sollten langsam alle ins Bett. Es ist schon sehr spät und ich glaube, Marguerite und Roxton sind auch von diesem Gas so erschöpft dass sie ein wenig Schlaf gebrauchen können." Sagte Veronica. "Ich für meinen Teil bin jedenfalls hundemüde!" "Eine gute Idee Veronica!" George Challenger stand auf und streckte sich. "Ich könnte ebenfalls eine Mütze Schlaf vertragen."

Alle Abenteurer gingen nacheinander in ihre Schlafzimmer und Finn löschte als letzte das Licht.

***

Marguerite jedoch konnte beim besten Willen nicht einschlafen. Sie war zwar sehr müde, zum einen weil sie seit fast schon 20 Stunden wach war und zum anderen wegen dem tödlichen Gas, das sie ja in nicht geringen Mengen eingeatmet hatte. Außerdem musste Sie die ganze Zeit daran denken, was alles im Laufe des heutigen Tages zwischen ihr und Lord John Roxton geschehen war. Zuerst der Streit, seine Worte hallten immer noch in ihren Ohren wider. Dann die Versöhnung, sein Liebesgeständnis, als er ihre Hand nahm und sie zärtlich den Hals hinab küsste, und dann....Marguerite wurde ganz warm beim bloßen Gedanken daran, was er noch alles mit ihr getan hatte.

Aber da waren auch noch ganz andere Stimmen in ihrem Kopf. Stimmen die sie warnten, es würde ihr nur wieder so ergehen, wie bei allen anderen Männern. Und seine bösen Worte haben das alles nur noch schlimmer gemacht. Auch wenn er sie nicht so gemeint haben mochte, Marguerite konnte dies nicht ganz glauben. Das war auch noch ein weiterer Grund warum sie nicht einschlafen konnte - vielleicht auch der wichtigste Grund.

Sie wälzte sich noch ein paar Minuten von einer Seite auf die andere und verließ dann ihr Bett und Zimmer um in der Küche noch ein Glas Wasser zu trinken - schlafen konnte sie ja sowieso nicht. Sie versuchte, so leise wie möglich zu sein, was ihr auch gelang. Sie schlich in die Küche und brauchte nicht einmal Licht zu machen, so hell schien der Mond. Als sie ihr Glas Wasser getrunken hatte, entschied sie sich, noch ein wenig in die Mondnacht hinauszublicken und ging zum Balkon.

Ganz in Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte und erschrak fürchterlich als dieser jemand sagte: "Was tust du denn hier noch, Marguerite?" "John! Du hast mich zu Tode erschreckt!" "Das ist keine Antwort auf meine Frage!" "Ich kann nicht schlafen." Marguerite sah mittlerweile ein, dass es keinen Zweck hatte, ihm etwas vorzumachen.

"Du bist nicht müde? Nach diesem Tag und nach all dem Gas was du eingeatmet hast? Wieso?" Roxton nahm ihr das nicht ab. "Ich sagte ja auch nicht dass ich nicht müde bin, sondern dass ich nicht schlafen kann." Gab Marguerite zurück. "Ach und warum nicht?" Roxton ließ nicht locker. Seufzend antwortete Marguerite: "Ich hab nachgedacht...". "Über...uns?" frage Roxton hoffnungsvoll.

"Ich...äh..." begann Marguerite. "Bereust du was heute zwischen uns passiert ist?" fragte Roxton traurig. "Nein, oh nein John das ganz bestimmt nicht!" sagte Marguerite schnell als sie Roxtons verletzten Blick sah. "Wie könnte ich denn nur." "Was ist es dann? Oh, nein. Du denkst immer noch an das was ich zu dir gesagt habe. Marguerite ich dache ich wäre nicht in der Lage uns da rauszuholen! Wenn Challenger dabei gewesen wäre hätte ich ihn wahrscheinlich als alten Tattergreis beschimpft der nichts besseres zu tun hat als den ganzen Tag im Labor rumzusitzen."

Damit konnte er aber Marguerite keinesfalls überzeugen. Sie versuchte zwar, so zu schauen, als fände sie es lustig was er gerade gesagt hatte, aber das ging gründlich daneben. "Es tut mir leid, Marguerite" sagte Roxton mit einem Seufzer. "Ich weis auch nicht was in mich gefahren ist und wahrscheinlich wirst du mir das ein Leben lag übel nehmen, aber bitte glaube mir, als ich gesagt habe dass ich dich über alles liebe, habe ich die Wahrheit gesagt."

"Ja ich weis. Aber überleg mal wenn wir wieder zurück sind in London...was wird dann passieren?" Marguerite sah weg. Sie wollte nicht dass er ihre Tränen sah. Zärtlich berührte er mit Daumen und Zeigefinger ihr Kinn und drehte ihren Kopf ganz zärtlich nach oben, dass sie ihn ansehen musste. "Marguerite ich liebe dich." Sagte er noch einmal mit Nachdruck. "Wenn wir zurück in London sind werde ich dich bitten mit mir zu kommen. Wenn du das nicht willst kann ich nichts machen, zwingen werde ich dich auf keinen Fall. Aber ich kann ohne dich nicht mehr leben. Es würde mir das Herz brechen, wenn du ablehnen würdest. Ich kann mir vorstellen, dass du früher jemandem begegnet bist, der dir sehr weh getan hat. Wenn du mal darüber sprechen möchtest weist du kannst du immer mit mir reden. Aber bitte denke nicht von mir dass ich dir auch irgendwann einmal weh tun könnte, weder körperlich noch seelisch. Ich liebe dich! Bitte glaub mir"

Die letzten Worte waren mehr ein Flüstern, und als er sie ausgesprochen hatte berührten seine Lippen ganz leicht die ihren, genau wie er es an dem selben Tag schon in der Höhle getan hatte. Jetzt war es ganz um Marguerite geschehen. Sie schluchzte: "Ich glaube dir und ich liebe dich!" Sie ließ es zu als er sie in die Arme nahm und zärtlich ihren Rücken rauf und runter streichelte. Als sie nach einer Weile aufgehört hatte zu weinen, sah Marguerite ihn an und fragte "John?" "Ja?" fragte er verblüfft. "Warum bist du eigentlich noch wach? Du hast ja auch nicht gerade wenig von dem Gas eingeatmet!" "Nun ja ehrlich gesagt, ich konnte auch nicht schlafen, genau wie du!" grinste er. "Aber jetzt werde ich glaub ich doch ein wenig müde. Was meinst du? Magst du die Nacht lieber alleine verbringen oder mit mir?" fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. "Was? Naja...ähm...eigentlich..." Marguerite fand nicht die richtigen Worte. "Eigentlich dachte ich eher daran dass ich dich in den Arm nehme und wir eng aneinander gekuschelt einschlafen." meinte Roxton. "Für diese eine Sache fühle ich mich im Moment etwas erschöpft!" "Aneinander kuscheln sagtest du? Das klingt nicht schlecht. Ich glaube damit kann ich leben."

Im nächsten Moment fand sich Marguerite auf Roxtons Armen wieder, und er fragte mit einem Lächeln: "Welches Zimmer soll es denn sein, Milady? deins oder meins?" "Meins!" entschied Marguerite. "Es ist grösser und hat die bessere Aussicht." "Wie ihr befiehlt, eure Hoheit!" meinte Roxton darauf und trug sie in ihr Zimmer, wo er sie auf ihr Bett lag. Er zog seine Schuhe aus, legte sich ebenfalls zu ihr und nahm sie in den Arm. Beide schliefen sofort ein und als Marguerite am nächsten Morgen in Roxtons Armen aufwachte, lächelte sie. Sie hatte seit Jahren mal wieder eine Nacht lang durchgeschlafen.


ENDE